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1317. September 30. Liegnitz.

b. Jeronimi.

Bolezlaus, Herzog von Schlesien und Herr zu Liegnitz, verkauft seinen Gerstenzins auf der Mühle in der Judenstadt bei Liegnitz am Schwarzwasser gelegen und von den dort in der Judenstadt gelegenen und zu der Mühle gehörenden Gärten, nämlich von 6 Maltern und 8 Scheffeln dem Herrn Oyger (Hoyer) von Prctyzc (Prittwitz) für 50 Mk. Groschen baares Geld zu Erbrecht.

Z.: Die Ritter Merbotha Hugwyzc (Haugwitz) und Heinrich von Landescron, Johann Samborii von Silthperg (Schildberg) genannt, Albert Bavarus, der Breslauer Bürger Gysko de Resta, Heinrich von Rogen (Rogau, Kr. Liegnitz), Nikolaus von Woycechsdorf (Woitsdorf, Kr. Goldberg-Haynau) und Herr Wolker Hofkaplan und Ausfertiger dieses.


Or. im Bresl. Staatsarch. Bresl. Klarenstift 56 mit dem an grünen und rothen Seidenschnüren hängenden Fusssiegel des Ausstellers nebst Helmrücksiegel.


Codex Diplomaticus Silesiae, Bd. 18, 1898; Regesten zur schlesischen Geschichte, 1316 - 1326. Herausgegeben von C. Grünhagen und C. Wutke.